Es ist schon erstaunlich, wie simpel (und gleichzeitig komplex) Alltagsdenken funktioniert. Beim Aufwachen rechnet ein phantasierendes Hirn durch, was bleiben würde bei einem Lottogewinn von… usw. Beim Einkauf beschäftigen mich ähnliche Rechenoperationen entlang eines Wunschhorizontes. All das ist deswegen so erstaunlich, weil sich in der globalisierten Pop-Kultur, zu der unweigerlich jeder gehört, alles um einen hybriden Maßstab dreht. Erfolg wird als solcher erst gewertet, wenn die Quoten relevante Zahlen aufzeigen. Aber offenbar geht das intellektuelle Denken noch von der Voraussetzung einer Kulturproduktion um das Jahr 1910 aus. Schon viertausend Leser erschienen André Gide zu viel.
Donnerstag, 5. März 2009
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